Das an das Hundertwasserhaus angrenzende Gründerzeithaus wurde um einen zweigeschossigen Dachgeschossneubau erweitert, der eine Holz-Beton-Verbunddecke im ehemaligen Dachboden sowie statische Verstärkungen im Keller (Fundamentplatte) umfasst. Insgesamt entstanden neun Wohneinheiten mit Terrassen und einer Wohnnutzfläche von ca. 650 m².

Die im Erdgeschoss befindliche Ströck-Filiale wurde während des laufenden Geschäftsbetriebs um ca. 130 m² erweitert, indem die angrenzenden, bislang leerstehenden Wohnungen integriert wurden.

Der alte Personenaufzug wurde zurück gebaut und durch einen neuen ersetzt, der auch das neue Dachgeschoss erschließt. Im Zuge dieser Arbeiten wurden das Dach sowie die Decke über dem Stiegenhaus entfernt und durch eine stabile Flachdachkonstruktion ersetzt, die später als Dachterrasse genutzt wird.

Das Geschäftslokal an der Ecke zur Blütengasse wurde bei laufendem Betrieb in zwei Einheiten umgebaut. Für die statische Absicherung kamen Stahlrahmenkonstruktionen zum Einsatz.

Die einfach gegliederte Straßenfassade mit einer Gesamtfläche von circa 1.200 m² und einem Schadensgrad bis zu 90% wurde umfassend saniert. Dabei wurden Zierglieder teilweise neu gefertigt, um den historischen Charakter des Gebäudes wiederherzustellen.

Die hofseitige Fassade mit etwa 450 m² sowie die neue Außenwand im Dachgeschoss erhielten ein Wärmedämmverbundsystem. Zudem wurden die Fenster und Eingangsbereiche der Lokale sowie teilweise in den bestehenden Wohnungen erneuert, um die thermische Energieeffizienz zu verbessern.

Da das Gebäude vollständig bewohnt war und sich in unmittelbarer Nähe zum Hundertwasserhaus befindet, stellte die Baustellenlogistik und -sicherheit eine besondere Herausforderung dar. Die Lage mit zahlreichen Besuchern und Touristen erforderte besondere Maßnahmen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.